Los Angeles

Auf dem Weg von Las Vegas nach Los Angeles wollten wir unsere müden Glieder noch etwas erholen in den Tecopa Hot Springs (wurde uns in San Francisco empfohlen). In Tecopa selber (einer Ansammlung von ein paar wenigen Häusern) immer fleissig den Schildern folgend kommt man zu einer kleinen Ansammlung von Ferienhäuschen.

Die Hot Springs haben auch eine gewisse Saison und daher kann im Sommer lediglich 1 Pool besucht werden. Für uns gab es keinen Grund die 10$ zu Bezahlen um in einem handelsüblichen Pool (auch wenn er mit speziellem Quellwasser gefüllt ist) zu Baden.
Daher schnell zurück zum Auto und weiter nach Los Angeles.

Angekommen über den Dächern von Los Angeles waren wir froh endlich mal wieder alles aus dem Auto auszuladen und unsere sieben Sachen auszubreiten. Nach dem Abendessen war auch schon wieder Wäschewaschen angesagt und während Anna ihre Seriensucht befriedigte (endlich wieder Internet) konnte auch ich meiner Sucht frönen indem ich meine Zigarette bei einem sagenhaften Ausblick über den Dächern von LA genoss.

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Da der Six Flags Magic Mountain Vergnügungspark lediglich Samstag und Sonntag offen hatte, wurden noch mitten in der Nacht auf den Sonntag die Tickets organisiert. Am nächsten Morgen noch „schnell“ bei Fedex Office vorbei um die Tickets zu drucken. Auf der Interstate schien soweit alles noch in Ordnung zu sein bis die Ausfahrt zum Six Flag kam. Ab diesem Punkt an staute sich der Verkehr. Da wir jedoch wie bereits erwähnt die Tickets schon hatten konnten wir die Schlange an den Ticketständen umgehen und waren immer noch etwas schneller im Park.

Die Achterbahnen im Park waren echt der Hammer (von absoluter Beschleunigung bis zu extremen G-Kräften wurde alles geboten).

Der nächste Tag stand unter dem Motto „Glamour“. Als erstes natürlich auf zu den Hollywood Hills um das Hollywood Sign zu Fotografieren. Glücklicherweise haben wir uns vorher über gute Orte zum fotografieren informiert und waren daher beinahe alleine. Nachdem die Fotos im Kasten waren schnell weiter zum Hollywood Boulevard.

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Unser Parkplatz war beinahe am Ende des Walk of Fames und daher hatte es zu beginn auf den Sternen auch wenige uns bekannte Namen. Dennoch sind wir an ein paar Prominenten Sternen vorbeigekommen. Der erste der als Kommentar auf diesen Beitrag errät um welchen Prominenten Stern die Gruppen von Asiaten auf dem folgenden Bild steht erhält von uns ein Überraschungsgeschenk.

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Wie es der Zufall wollte wurde an diesem Tag auf dem Hollywood Boulevard eine Live Show von Jimmy Kimmel gedreht. Zuerst haben wir uns noch darüber aufgeregt, dass vieles abgesperrt war und daher die Menschenmassen auf noch weniger Platz zurechtkommen mussten. Als wir jedoch vor dem Chinese Theater unsere Hände und Schuhe mit den Stars verglichen lief im Hintergrund die Generalprobe für die Show. Plötzlich begann eine Stimme zu singen und uns beiden kam sie bekannt vor. Wir waren uns zu beginn noch nicht ganz sicher. Als jedoch die grossen Bildschirme das Gesicht des Sängers auch noch zeigten konnten wir es beinahe nicht fassen. Wir hatten das Glück Sir James Paul McCartney höchstpersönlich Live zu hören.

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Ein kurzer Abstecher ins Madam Tussauds am Boulevard lag auch noch drin und daher haben wir uns auch noch die Wachsbilder der Stars angesehen. Auch hier wieder unglaublich mit welchem Detail die Menschen nachgebildet waren. Man wartet nur darauf dass sie blinzeln oder sich bewegen.

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Nach dem Tag am Boulevard haben wir unseren Plan in die Tat umgesetzt und die letzte Flasche Wein von Napa bei einem vorzüglichen Abendessen getrunken. Das Fleisch in den USA ist einfach unglaublich günstig und man erhält für wenig Geld ausgezeichnete Stücke.

Abendessen

Bereits in der Schweiz haben wir eine Website gefunden bei der man Tickets für das Publikum bei einem Dreh einer Fernsehserie bestellen kann. Die Tickets sind Gratis und man muss halt früh genug buchen um einen Platz zu erhalten. Leider waren wir in San Francisco bereits schon etwas spät mit Buchen und daher konnten wir keine Tickets für den Dreh von „The Big Bang Theory“ organisieren. Somit haben wir uns halt für Prio 2 entschieden und sind am nächsten Tag zum Dreh von „2 Broke Girls“.

Der Dreh selber ging mit beinahe 5.5 Stunden doch etwas länger als wir angenommen hatten. Dennoch wurden wir die ganze Zeit bei Laune gehalten und daher ein einmaliges Erlebnis. Als Krönung des Drehs erhielten wir sogar noch ein T-Shirt und einen Original „Max’s Homemade Cupcake“. Wenn wir irgendwann erneut nach LA kommen werden wir sicher früh genug unsere Tickets für Sheldon und Co. organisieren.

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Leider reichte die Zeit nicht um noch mehr eindrücke von LA einzufangen. Bereits am nächsten Tag ging unser Flieger in Richtung Hawaii um noch etwas Sonne zu tanken bevor es an die voraussichtlich Kalte Ostküste geht.

Damit mussten wir uns leider auch von unserem in der Zwischenzeit etwas an unser Herz gewachsene Mietwagen trennen.

Als erste Bilanz zum Mietwagen:
Gefahrene Kilometer: ca. 7750 Kilometer (wissen wir nicht 100% genau da wir den Zähler erst nach dem ersten mal Tanken zurückgesetzt hatten)
Durchschnittlicher Verbrauch: 7.4 l/100km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 64.3 km/h
Geschätzte Benzinkosten: ca. 600$

Las Vegas

Als erstes möchten wir euch sagen, dass wir zu tiefst enttäuscht von euch sind. Wir liefern euch so eine schöne Steilvorlage für Kommentare und kein einziger blöder Kommentar auf unseren letzten Bericht. Eigentlich habt ihr es doch gar nicht verdient etwas über unsere Erlebnisse in Vegas zu hören. Da wir jedoch nicht nachtragend sind habt ihr noch einmal Glück gehabt.

Auf dem Weg von Kingman nach Vegas sind wir per Zufall noch am Hoover Dam vorbei gefahren. Natürlich haben wir kurzentschlossen die nächste Ausfahrt genommen und haben einen nicht geplanten Stop am Hoover Dam eingelegt. Das 7$ Parking haben wir links liegen gelassen und glücklicherweise gleich noch einen Parkplatz bei den nächsten Gratisparkplätzen gefunden. Lustig ist, dass zwischen den Gratis Parkplätzen und dem 7$ Parking lediglich eine Treppe liegt.

Der Hoover Dam selber ist sehr imposant anzusehen und auch hier war extrem tiefer Wasserstand. Dass jemand noch den Überblick behält bei all dem Wirr-Warr aus Stromleitungen wagen wir leicht zu bezweifeln. Lange blieben wir jedoch nicht beim Damm selber und sind dann relativ schnell zurück zum Auto (Klimaanlage sei Dank auch schnell wieder angenehm Kühl).

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Da wir Vegas bereits kurz nach Mittag erreichten und Einchecken erst ab 4 Uhr möglich war, hatten wir am Vorabend geplant einen Stop im South Outlet Center von Vegas einzulegen.

Obwohl vieles dort einiges Billiger war als in den normalen Läden haben wir bereits zum ersten Mal in Vegas die Kreditkarte glühen lassen. Schlussendlich konnten wir ein paar Dinge auf unserer Shopping Liste streichen:
-       Koffer für Handgepäck
-       Parfum
-       uvm.

Zurück beim Auto gleich mal alles was irgendwie noch im Auto lag in den neuen Koffer gepackt. An das Autofahren in Vegas mussten wir uns auch erst mal gewöhnen. Dankbar war auch, dass unser Navi uns zwar an die Richtige Adresse geführt hat für unser Hotel, jedoch an diesem Punkt keine Auffahrt zum Parking bzw. Check-In war. Wir fuhren dann durch die Auffahrt des Venetians und der nette Security Mann erklärte uns gleich den Weg zum Flamingo Parking. Dank Valet Parking konnten wir uns die Suche nach einem Parkplatz ersparen.

Beim Check-In haben wir dann auch das altbekannte 20$-Sandwich (http://bit.ly/19Bsv8R) ausprobiert. Prompt erhielten wir ein grösseres Zimmer in der 27ten Etage mit Blick auf das Bellagio (konnten die Springbrunnenshow von unserem Zimmer mitverfolgen).

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Da wir leider bei der Buchung des Hotels übersehen hatten, dass das Hotel kein gratis WLAN anbietet und wir nicht bereit waren 14$ pro Tag / Gerät zu bezahlen, mussten wir wieder los um einen Starbucks zu finden. Endlich wieder mit der Digitalen Welt verbunden (wir sind irgendwie schon alle Junkies) über verschiedene Seiten ein paar Infos zu Vegas bezogen (z.B. Geld Sparen bei den ATM gebühren, welche Shows sind Sehenswert etc). Mit genügend Infomaterial versorgt noch kurz im Target ein paar Zutaten für das Frühstück besorgt und gleich wieder zurück zum Hotel. Diesmal haben wir auch den Zugang zum Parking gefunden.

Nachdem wir uns für den Abend frisch gemacht hatten ging es zum Buffet im Flamingo (Abendessen war angesagt). Alles in allem nicht wirklich überragend (Essen war gut, jedoch Preis für Buffet recht hoch).

Da wir für Vegas noch etwas Bargeld benötigten, sind wir nach dem Essen in Richtung Forum Shops im Cesars Palace. Gemäss unbestätigten Quellen gibt es dort einen ATM der sehr wenig Gebühren für Bargeldbezüge erhebt. Da wir nur einmal Geld bezogen, konnten wir diese Aussage nicht bestätigen (4$ sind jedoch ein Vertretbarer Betrag).

Mit genug Bargeld versorgt an die Spielautomaten. Die meisten von euch können sich ungefähr vorstellen was ab diesem Punkt passiert ist. Wir haben noch ein paar Gratisgetränke erhalten und sind schlussendlich mit weniger $ von den Automaten weg als wir ankamen. Dennoch war es auch schon 2 Uhr morgens als wir schlussendlich wieder bei uns im Zimmer ankamen.

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Am zweiten Tag in Vegas stand vor allem die Besichtigung des Strip auf dem Plan (mit Unterbrechung für ein Pokerturnier). Der Strip selber ist aktuell eine grosse Baustelle. Überall wird entweder an bestehenden Hotels etwas renoviert, dazu gebaut oder umgebaut. Dennoch auch sehr schön anzusehen mit welcher Liebe zum Detail bekannte Objekte (Eiffelturm, Empire State Building, etc.) nachgebaut werden.

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Der dritte Tag führte uns dann wieder etwas aus Vegas raus. Ein Besuch des Valley of Fire war geplant. Scheinbar ist das Valley ein beliebter Ort für Hochzeitsphotos und so konnten wir gleich zwei Paaren auch noch unsere Glückwünsche auf den Weg geben. Die Farb und Felsformationen im Valley of Fire waren sehr schön. Da ich jedoch immer mehr mit der Erkältung / Grippe zu kämpfen hatte, konnte ich es nicht wirklich geniessen. Wir haben daher lediglich die am einfachsten mit dem Auto zu erreichenden Punkte abgefahren und sind zurück ins Hotel (etwas Schlaf nachholen). Am Abend sind wir zur Abwechslung mal an den Alten Strip in Downtown Las Vegas. Eine völlig andere Welt (anderes Zielpublikum, irgendwie auch lauter und überfüllter) im Vergleich zum „neuen“ Strip. Dennoch muss man in Vegas auch mal am „alten“ Strip gewesen sein.

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Obwohl die Erkältung noch anhielt sind wir am nächsten Tag Richtung Death Valley. Wie der Name schon sagt ein totes Tal. Irgendwie hatten wir wahrscheinlich mehr erwarten und waren beide leicht enttäuscht (kann jedoch auch daran liegen, dass wir nicht das richtige gemacht haben). Wir sind jedoch beide zum Schluss gekommen, dass das Death Valley entweder am späteren Nachmittag besucht werden müsste (wahrscheinlich viel bessere, schönere Bildmotive) oder wirklich den Wanderrucksack packen und auf die Gipfel Wandern (jedoch absolut keine Option für uns -> mich hat es schon bei 5-10min Laufen ohne grössere Steigung beinahe umgehauen). Daher haben wir auch im Death Valley nur ca. 1-2 Stunden verbracht und sind danach wieder zurück nach Vegas (Chauffeuse Anna sei Dank konnte ich auf dem Rückweg etwas schlafen). Als Abwechslung sind wir an diesem Abend ins Casino, haben ein paar gratis Getränke genossen und wieder mit ein paar $ weniger zurück ins Zimmer (leider wieder erst weit nach Mitternacht).

Zum Glück für uns war Check-Out bis 12 Uhr möglich und daher konnten wir am letzten Tag doch noch etwas länger schlafen. Gegen 11 Uhr fuhren wir schlussendlich aus dem Parkhaus los mit Ziel Los Angeles.

Bilanz von Las Vegas:
-       Extrem wenig geschlafen
-       ca. 160$ Minus (beinhaltet jedoch auch alles was wir Bar bezahlt hatten und Tips)
-       leichte Sinnüberreizung

Grand Canyon

Auf unserem Weg von San Diego zum Grand Canyon haben wir bei der Planung noch einen Stopp in Phoenix eingebaut.  Wir haben uns jedoch etwas unterschätzt bei der Strecke und nach gut 5-6 Stunden Autofahrt sind wir etwas erschöpft in Phoenix angekommen. Der Weg dorthin war jedoch sehr interessant (zum ersten Mal Temperaturen über 40 Grad und die Interstate führt doch sehr nahe an der Mexikanischen Grenze vorbei). Dementsprechend waren zwischendurch Grenzwächter zu sehen und wir passierten sogar einen Posten bei dem mit dem Hund nach Drogen gesucht wurde.

In Phoenix selber waren wir auch wieder nur eine Nacht und haben daher nicht viel unternommen. Ein Besuch im bisher besten Steak House (Bobby Q) war dementsprechend unser Highlight in Phoenix.

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Auch das Hotel in dem wir übernachteten war hervorragend. Das erste mal seit langem wieder ein richtiges Frühstück. Frisch gestärkt noch die letzten Sachen ins Auto getragen und ausgechecket. Jetzt hiess es erst mal die knapp 3.5 Stunden bis zum Grand Canyon abzusitzen.

Dort angekommen war auch schon wieder früher Nachmittag und wir benötigten etwas zu beissen (ansonsten hätten wir wahrscheinlich die Einzigartigkeit dieses Ortes nicht wirklich geniessen können).

Zum Glück haben wir auch wieder etwas öfter die Kamera ausgepackt und daher habt ihr wenigstens vom Canyon ein paar Bilder 😉

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Nach dem Canyon war die allgemeine Fahrtrichtung Las Vegas. Da wir uns jedoch nicht übernehmen wollten haben wir noch eine Nacht in Kingman eingebaut (gemütliche Kleinstadt). Hier haben wir auch unsere Ersten Versuche für Sternenhimmelfotos gemacht. Bisher noch nicht das perfekte Ergebnis, aber wir arbeiten noch daran.

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Morgen geht es dann weiter nach Las Vegas. Ihr müsst jedoch verstehen, dass wir voraussichtlich über Vegas keinen Bericht schreiben werden. Denn es heisst ja nicht ohne Grund:

What happens in Vegas stays in Vegas.

In diesem Sinne wird dann wohl das nächste Update über Death Valley und Los Angeles sein.

San Diego

Wie im letzten Beitrag erwähnt haben wir auf dem Weg von Salinas Richtung San Diego einen Stop in Santa Maria eingelegt. Da dies jedoch nur eine Nacht war und wir in Santa Maria nicht viel gemacht haben (ausser zu Übernachten) gibt es nicht viel darüber zu schreiben.

Nach einer erholsamen Nacht stiegen wir erneut in unseren Mietwagen und fuhren los mit Ziel Santa Barbara. Immer schön der Route 1 folgend an der Küste fahren macht enorm viel Spass und man hat die schönsten Ausblicke. Irgendwie waren wir in den letzten Tagen nicht so fotografier freudig und dementsprechend ist die Fotoauswahl auch eher etwas karg ausgefallen.

Santa Barbara selber ist eine wunderschöne Stadt mit einem gemütlichen Strand (teilweise extrem feiner Sand). Das Wasser war uns jedoch immer noch etwas zu kalt und daher blieben die Badesachen weiterhin in der Tasche. Dennoch haben wir uns spontan dafür entschieden in Santa Barbara die Essenspause einzulegen. Beim gemütlichen Italiener gab es dann Pizza (mit gut Rucola belegt) und Fusili mit Spargeln.

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Kaum fertig gegessen mussten wir schon wieder zurück zum Auto. Wir hatten doch noch ein gutes Stück Autofahrt vor uns bis San Diego (inkl. dem Pflicht Stau durch Los Angeles).

In San Diego angekommen bezogen wir unser Zimmer bei Max in Pacific Beach(einem typischen Surfer Boy). Noch kurz im Internet den Platz für das Abendessen ausgesucht und gleich Weiter. Als wir zurück waren hiess es bei uns relativ schnell „I’m gonna hit the hay“ -> Californisch für „Ab ins Bett“. Wir hatten zwar noch keine konkreten Pläne für den nächsten Tag aber meistens hat sich ja dann schnell etwas gefunden.

Dank unserer vorzüglichen Kommunikation haben wir dann auch beide keinen Wecker gestellt und sind leicht überrascht am nächsten Tag erst gegen 10 Uhr erwacht. Jetzt hiess es schnell anziehen und los nach Downtown San Diego. Aus dem Frühstück wurde dann halt spontan ein Brunch. Die nette Bedienung im Cafe erkannte, trotz unserem akzentfreien Englisch, dass wir nicht aus der Region kamen und ihre Annahme dass wir Deutsch können war natürlich völlig korrekt. Sie selber aus Deutschland ausgewandert und nun doch schon ein paar Jahre in Los Angeles und San Diego lebend, gab uns gleich ein paar tolle Tipps zum besichtigen (z.B. Schnorcheln in La Jolla).

Natürlich sind wir gleich nach dem Brunch zurück zum Haus um unsere Schnorchel Ausrüstung vorzubereiten. In La Jolla angekommen sind wir vorbildlich noch kurz zu Roxy bzw. Quicksilver um uns passende Schnorchelkleidung zu kaufen (Sonnenschutzfaktor 50+ lässt grüssen). Werden wir sicher auch mal zum Tauchen (oder Wellenklatschen mit Philipp) verwenden können.

Das Schnorcheln selber war nicht wirklich überragend, da aufgrund der bereits einziehenden Flut mehr Wellen ans Ufer kamen und die Sicht zu wünschen übrig liess. Dennoch schwammen teilweise 1-2 Meter von uns entfernt die Seelöwen durchs Wasser und waren absolut nicht durch uns gestört. Leider konnte man weder auf den Unterwasseraufnahmen noch auf den normalen Bildern der GoPro einen Seelöwen erkennen und daher auch von diesem Erlebnis keine Bilder.

Da das Wasser erträglich (jedoch für uns dennoch etwas kühl) war haben wir uns einen Platz gesucht um in der Sonne etwas Wärme zu tanken. Dies gelang uns relativ schnell (La Jolla hat einen wunderbaren Park direkt an der Küste) und wir blieben bis ein paar Wolken die Sonne verdeckten.

Zurück in San Diego sind wir lediglich noch kurz runter zum Beach um etwas zu essen und ein paar Drinks zu trinken. Wir mussten noch den Beitrag für Salinas schreiben und am nächsten Tag hatten wir eine lange Autofahrt vor uns.

 

Salinas

Von San Francisco aus sind wir der Route 1 entlang Richtung Salinas gefahren. Die Route 1 ist eine wunderbare Strecke welche beinahe immer direkt der Küste entlang führt. Auf unserem Weg haben wir einen Stop in Santa Cruz gemacht. Leider scheint der Küstenabschnitt lediglich am Wochenende oder am Abend zu leben. Bei uns war komplett Tote Hose und wir sind schnell zurück zum Auto um in Santa Cruz Downtown ein Restaurant für das Mittagessen zu suchen.

Nach der Stärkung hiess es dann weiter zum Mystery Spot. Für gesamthaft lächerliche 15 Dollar wurden unsere Sinne temporär leicht irregeführt. Wir haben nicht alle Tricks durchschaut und daher lohnte sich der Stop durchaus.

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Weiter auf der Route 1 Richtung Salinas, dort erwartete uns Courtney & Jeremy (hier noch einmal ein Dankeschön an die Johnsons). In Salinas angekommen wurden wir herzlich von Courtney begrüsst, welche uns später noch erläuterte sie sei positiv überrascht gewesen ein Paar anstelle von zwei trinkfreudigen Männern zu sehen. Auf ihr anraten hin sind wir in ein Steakhouse in Salinas „Downtown“ um gemütlich ein Abendessen zu geniessen. Vor dem Steakhouse wurden wir von einem netten älteren Mann angesprochen (wir waren zuerst nicht sicher ob wir am richtigen Ort sind). Beim kurzen Small-Talk stellte sich heraus, dass er für mehrere Jahrzehnte für Clint Eastwood gearbeitet hat. Wobei Arbeiten leicht übertrieben ist. Gemäss seiner Aussage handelte es sich primär um Golfspielen und Reisen.

Zurück bei Courtney im Haus wurden wir etwas später noch mit zwei Flaschen Wein überrascht. Wir haben uns hinters Haus in die Stühle gesetzt und sind schlussendlich gegen drei Uhr morgens langsam wieder ins Haus in Richtung Bett zurück.

Aufgrund der Tatsache, dass wir doch erst später ins Bett gingen und am nächsten Tag auch noch eine Carshow in Salinas stattfand, haben wir unsere Pläne für Monterey etwas gekürzt (Kayak mieten um die Monterey Bay zu erkundigen wurde gestrichen). Dank Courtney’s Verbindungen zum Bay Aquarium hatten wir Gratis Tickets welche wir natürlich gerne benutzt haben. Das Aquarium übertraf alles was wir bisher gesehen hatten. Beinahe überall wurde mit interaktiven Mitteln Wissen über die Tiere und ihre Lebensräume vermittelt. Auch hatte es einen Bereich in dem man mit verschiedenen auf Tuchfühlung gehen konnte (z.B. einen Stachelrochen, Krebs oder Seestern streicheln).

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Nach dem Aquarium schnell zurück nach Salinas und nach einem Powernap weiter zur Car Show. Für jeden Autoliebhaber ein wunderbarer Anblick. Viele sehr liebevoll gestaltet Autos mit den dazugehörigen Extras. Beinahe als letztes sind wir noch über einen wunderbar restaurierten VW Bus gestolpert (hätte am liebsten unseren Mietwagen gegen den Bus getauscht).

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Die lange Nacht vom Vorabend lag uns immer noch schwer in den Knochen und daher sind wir zurück zum Haus um uns etwas auszuruhen. Es war ja auch noch eine Skype Session in die Schweiz geplant für 23 Uhr. Schlussendlich lief Skype beinahe zwei Stunden und wir konnten zusammen mit Courtney, Jeremy und Durney wiedermal direkten Kontakt mit der Schweiz haben. Wir hielten diese Nacht doch noch einmal bis nach 2 Uhr durch und fielen danach in einen tiefen Schlaf.

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Am nächsten Morgen hiess es leider bereits Auf Wiedersehen sagen. Wir haben uns herzlich von Courtney verabschiedet. Jeremy war leider schon mit leichter Verspätung auf der Arbeit. Dennoch sind wir uns sicher, dass wir irgendwann erneut nach Californien gehen um etwas länger in der Region zu bleiben.

Courtney this is only for you and Jeremy. Hopefully we’ll see you again in Switzerland.

Als nächstes Ziel steht nun San Diego auf dem Plan. Da der Weg jedoch etwas zu lang für einen Tag ist. Haben wir noch eine Nacht in Santa Maria eingebaut.

San Francisco

Scheinbar warten nun doch schon einzelne von euch sehnsüchtig auf neue Berichte von uns. Wir entschuldigen uns bei euch für die lange Warterei 😉

San Francisco (folgend kurz SF genannt) stand bei uns primär unter dem Motto „Weiterplanen und auch ein bisschen Abschalten“. Als wir die Unterkunft in SF gebucht hatten, haben wir bewusst eine Woche  reserviert. Dies lag zum einen daran, dass es in Richtung Los Angeles etc. immer schwerer wird spontan eine zahlbare Unterkunft zu finden und auch daran, dass wir etwas Zeit zum erholen benötigten.

Wir haben daher die Zeit in SF dazu genutzt die weitere Reise an der Westküste fertig zu planen (inkl. aller Unterkünfte). Theoretisch könnten wir nun die Reiseroute schon ein gutes Stückchen in die Zukunft aktualisieren, jedoch wollen wir noch nicht zu viel verraten (das eine oder andere soll auch noch eine Überraschung bleiben).

Abgesehen vom Planen und erholen haben wir dennoch in SF ein paar Sachen besucht. Angefangen hat alles an unserem Ankunftstag mit einem kurzen Besuch am Pier 39. Hier merkt man extrem, dass alles stark auf den Tourismus ausgelegt ist und irgendwie fühlten wir uns nicht ganz so wohl dort. Dennoch gab es natürlich die obligatorischen Bilder der Seelöwen und was dennoch recht lustig war die Bubba Gump Shrip Co. Für alle Kenner von Forrest Gump ein Begriff. Vor dem Laden gab es eine Bank im Stil des Films und ich denke beinahe alle von euch kennen die berühmte Szene in die man sich versetzen kann.

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Eine weiter Attraktion welche für jeden SF Besucher lohnenswert ist (solange man mit dem Auto unterwegs ist), ist der 49 Mile Scenic Drive. Wie der Name schon sagt ein 49 Meilen langer Weg der einem durch und an vielen Sehenswürdigkeiten von SF vorbeiführt. Wir haben den Weg leicht angepasst und sind noch kurz über die Golden Gate Bridge. Obwohl wir viele Bilder von der Brücke geschossen haben an diesem Tag gelang uns das wirklich gute Bild erst einen Tag später als wir über die Bay Bridge fuhren und die Sonne gerade hinter der Golden Gate Bridge am untergehen war.

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Am nächsten Tag sind wir dann am Vormittag zuerst mal Downtown ins Westlake Center um etwas zu shoppen. Am Nachmittag hieß es dann rüber nach Alameda ins Pinball Museum. Nicht gerade ein typischer SF Besucherpunkt aber dennoch einen Besuch wert. Wir haben uns locker 4 Stunden an den Pinball Maschinen vergnügt.

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Gewisse Sehenswürdigkeiten in SF muss man jedoch als Tourist auch besucht haben und daher hatten wir für den folgenden Tag die 12:30 Uhr Tour nach Alcatraz gebucht. Wie wir später erfuhren scheint dies wirklich beinahe rein touristisch zu sein, da unser Host der seit über 5 Jahren in SF lebt dies bisher erst ein mal gemacht hat (und das war bevor er nach SF zog). Alcatraz selber ist jedoch wirklich einen Besuch wert und in der Audiotour erfährt man einige spezielle Details über The Rock.

Wie der Zufall es wollte fand am gleichen Tag noch ein Rennen des Americas Cup statt und wir hatten von Alcatraz aus einen ausgezeichneten Blick auf die Segelschiffe. Wir konnten Live mitverfolgen, wie das amerikanische Oracle Team von den Kiwis degradiert wurde.

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Nach Alcatraz noch kurz mit den CableCars Richtung Chinatown. Die Fahrt mit dem CableCar war trotz des höheren Preises etwas Spezielles. Von Chinatown waren wir beide etwas enttäuscht. Irgendwie hatten wir aufgrund der vielen Empfehlungen mehr erwartet.

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Am Sonntag ging es dann dank Ian & Claudia in den AT & T Park zum Giants Game. Treffpunkt mit Jeremy war am Mittag in einer gemütlichen Brauerei (offensichtlich ein Sammelpunkt für alle Giants Fans). Vorher mussten wir uns jedoch noch den einen oder anderen Fanartikel organisieren. Auf das Elvis Presley Shirt wurde ich sogar im Stadion noch angesprochen.

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Das Game war trotz der extra Innings toll und gegen Ende haben wir auch alle Spielregeln verstanden (dank freundlicher Unterstützung von Jeremy & Pete). Die Giants gewannen knapp im elften Inning (3:2). Nach dem Match ging es dann gleich weiter in das nächste Pub direkt bei den Piers. Dort erfuhren wir noch die eine oder andere lustige Geschichte über Ian auf die wir ihn bei Gelegenheit mal ansprechen müssen.

Unser letzter Tag in SF verbrachten wir mal wieder mit etwas Wäsche waschen und noch die letzten Buchungen für die Westküste zu tätigen.

Roadtrip Portland – San Francisco

Als erster Stop auf unserem Road Trip von Portland nach San Francisco stand Toketee Falls auf der Checkliste. Ein kleiner Wasserfall mitten im Umpqua National Forest. Scheinbar ein wenig touristisch bekannter Ort, da neben uns lediglich noch eine Handvoll anderer Personen dort waren. Der Wasserfall war in einem kurzen Spaziergang von ca. 1 km vom Parkplatz erreichbar und war den Spaziergang mehr als Wert.

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Nach einem kurzen Picknick hiess es dann wieder zurück ins Auto und weiter zum Crater Lake. Crater Lake ist ein Vulkansee in einem (bisher) nicht mehr aktiven Vulkan. Von der Grösse des Sees abgeschätzt muss die Explosion damals ein gigantisches Ausmass gehabt haben. Die Farben des Sees haben bei uns beiden direkt das Bedürfnis geweckt die Tauchflaschen zu packen und in die Tiefen abzutauchen (wir haben uns das jedoch für einen möglichen weiteren Besuch aufgespart).

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Von der Reise doch schon etwas erschöpft sind wir dann eher später am Abend in Medford angekommen. Aus diesem Grund sind wir direkt ohne Duschen und Umziehen in die Stadt für das Abendessen. Dies schien jedoch niemanden im Restaurant gestört zu haben und wir waren dann beide froh endlich ins Bett zu kommen.

Am nächsten Tag stand aufgrund der etwas längeren Fahrstrecke nur ein Punkt auf der To Do Liste. Lava Beds National Monument, eine riesige Fläche auf der früher mal Lava floss und dadurch oberirdisch Felder aus Lava Erde angelegt hat. Viele der Höhlen welche durch die Lava entstanden sind, können heute ohne Guides besichtig werden. In den Höhlen selber wollte unsere Kamera nicht ganz so gute Bilder schiessen, daher sind die meisten außerhalb oder noch in der „Twilight Zone“ (Höhlenbereich in dem das Tageslicht noch sichtbar ist) entstanden.

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Aus den doch meist lediglich ca. 10-16 Grad kalten Höhlen direkt wieder ins aufgeheizte Auto um weiter nach Crescent City (wo wir die Nacht verbrachten) zu fahren (zum Glück hat der Mietwagen eine gute Klimaanlage).

Unser nächstes Ziel auf der Route war der Redwood National Park. Auf dem Weg dorthin durften wir natürlich nicht einfach so am Tour-Thru Tree vorbeifahren. Selbst mit unserem Auto war dies bereits etwas eng (für uns stellt sich die Frage wie die anderen Autos dort durchkamen). Für eine lächerliche Fee von 5 $, welche wir ehrlich wie wir sind am nicht besetzten Schalter in die Pay-Box warfen.

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Wie üblich in den National Parks gibt es immer ein Information Center, welches ausgezeichnete Tipps für den Besuch bereit halten. Auf anraten der netten Park Rangerin sind wir direkt zum Aussichtspunkt im Redwood National Park. Da es an diesem Tag doch eher neblig war (und unsere Hoffnung der Nebel würde sich auf den höheren Lagen etwas verziehen) hatten wir eine vorzügliche Aussicht auf ein Nebelfeld.

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Der Zweite Tipp der Park Rangerin entpuppte sich jedoch als ein perfektes Ziel. Die „Avenue of the Giants“, eine Strasse welche mitten durch einen Jahrtausende Alten Wald führt. Bäume mit Durchmesser von über 2.5 Meter sind dort keine Seltenheit. Als 1991 ein 375 Feet (ca. 115 Meter) hoher Baum umfiel hatten die Bewohner in der Umgebung das Gefühl es gäbe ein Erdbeben. Die Bäume fallen dort in der Regel in der Regenzeit da sich der Boden durch das Wasser extrem aufweicht. In einem Umkreis von bis zu 15 Meter des gefallenen Riesen waren die Bäume anscheinend ca. 5 Meter hoch mit Schlamm bespritzt.

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Der nächste Stopp galt der Glass Beach in Fort Bragg. Dort wurden in den frühen 20er Jahren die Abfälle einer Glasmanufaktur ins Meer und an die Küste geworfen. Über die Jahre haben die Gezeiten die Glasstückchen zu kleinen Kügelchen abgeschliffen. War schön zu sehen, jedoch absolut überfüllt mit Touristen.

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Da an diesem Wochenende Labour Day (Tag der Arbeit) war und wir dies erst später bemerkten war beinahe alles an der Küste schon komplett ausgebucht. Wir sind auf gut Glück wieder etwas von der Küste weg und haben uns unser Heim für die Nacht gesucht. In einem kleinen Dorf Namens Ukiah fanden wir ein wirklich schönes (und auch günstiges) Motel.

Auf dem Weg nach Sacramento haben wir noch einen Zwischenstopp beim Lake Berryessa gemacht. Der Stausee hat einen äusserst speziellen Überlaufschutz in dem das Wasser mitten im See in einem Loch verschwindet. Scheinbar war ein etwas tiefer Wasserstand und wir konnten lediglich sehen wie das ganze unter Wasser normalerweise aussieht.

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Dennoch haben wir uns einen gemütlichen Ort für unser Picknick ausgesucht und sind ausgeruht und gesättigt weiter Richtung Sacramento.

In Sacramento selber blieben wir nur eine Nacht da es am nächsten Tag bereits weiter nach Napa gehen sollte. Wir sind auf Anraten unseres AirBnB Host Richtung Old Sacramento und waren durchaus erstaunt mit welchem Detail eine Stadt im Stil des Wilden Westens nachgebaut wurde. Leider hatte auch in Sacramento aufgrund des Labour Days vieles geschlossen und wir sind nach langem Laufen wieder am Ursprungsort American Like in einer Pizzeria gelandet.

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Nach dem Essen stellten wir fest, dass die Bahn welche uns zurück in Richtung unserer Unterkunft bringen sollte nicht mehr fuhr. Wir stellten uns dann darauf ein die Strecke zu Fuss zu bewältigen. Da die Bahn jedoch vorher durch eine Gegend fuhr, bei der wir nicht sicher waren ob man da in der Nacht zu Fuss unterwegs sein sollte, haben wir den netten Police Officer Steve gefragt wie die Sicherheit der Strecke ist.
Schlussendlich meinte der Polizist, er helfe gerne Touristen und wenn es uns nichts ausmacht können wir bei ihm auf der Rückbank mitfahren. Wir setzten uns darauf hin auf die nicht gepolsterte und komplett mit Gitter gesicherte Rückbank. Wie es sich als Polizist gehört fuhr er auch mal bei Rot über die Ampel und hat mehr als einmal die Geschwindigkeitslimite nicht beachtet. Von dieser Fahrt werden wir sicher gerne mal wieder erzählen.

Nach Sacramento sind wir direkt in Richtung Napa weiter. Da unser Motel erst nach 15 Uhr bezogen werden konnte machten wir uns ohne grössere Stopps auf zu den Weingütern. Die Weindegustation im Weingut von Mario Andretti war ausgezeichnet und man konnte einfach selber ungestört das Weingut besichtigen (wurde beinahe noch dazu aufgefordert auch mal von den Weintrauben zu kosten). Natürlich gleich mal ein paar Flaschen Wein für die weitere Reise eingekauft und weiter zum nächsten Weingut. Das Black Stallon konnte nicht wirklich mit dem ersten Mithalten. Könnte jedoch auch daran gelegen haben, dass uns beiden der Wein auch schon etwas zu Kopf gestiegen ist.

Schnell zurück zum Motel und einchecken. Nach einem Powernap machten wir uns auf Richtung Abendessen und fanden auch ein gemütliches Restaurant. Pflichtgemäss gab es zum Essen auch wieder ein gute Glas Rotwein.

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Am nächsten Morgen hiess es dann auf Richtung San Francisco. Da wir uns die Golden Gate Bridge für später aufgehoben hatten fuhren wir über die neu eröffnete Bay Bridge in die City. Hier haben wir nun erst mal einen längeren Aufenthalt um uns auch wieder etwas zu erholen.

Portland

Die Autofahrt von La Push nach Portland war relativ lang und unspektakulär. Einziges Highlight auf dem gesamten Weg war ein junger Schwarzbär der sich den Highway 12 für seinen Nachmittagsspaziergang ausgesucht hat und damit auch den Verkehr temporär gestoppt hat (leider war der Akku unserer Digitalkamera leer und die iPhones nicht schnell genug gezückt um Bilder zu schiessen).

In Portland angekommen sind wir gleich los ins angrenzende Künstlerviertel um unsere knurrenden Mägen mit einem guten Abendessen zu beruhigen. Im Mash Tun gab es nicht nur vorzügliches selbstgebrautes Bier sondern auch ausgezeichnetes Essen. Um die Essensbilderfanatiker unter euch zu befriedigen hier noch ein paar Bilder:

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Später gab es noch einen Riesenbecher Ice Cream bei Salt & Straw (die Bedienung hat sogar noch extra betont es sei ein „Big Double“). Trotz der grossen Menge hat uns das Rasberry Champagne Sorbet & die Strawberry Balsamic Honey Ice Cream ausgezeichnet geschmeckt. Mit übervollen sind wir dann zurück in unser gemütliches Zimmer (wieder einmal ein Zaubergriff bei AirBnb).

Der nächste Tag (per Zufall Anna’s Geburtstag) war eher etwas ruhiger. Zuerst ein ausgedehntes Frühstück im Petit Provence. Danach gemütlich American Style mit dem Auto Richtung Downtown um die Seele im Chinesischen Garten etwas ruhen zu lassen. Es war einfach unglaublich wie in diesem Grossstadtdschungel ein Ort mit dieser ruhe geschaffen werden kann. Mehr schlecht als Recht haben wir uns auch an der Chinesischen Kaligraphie versucht.

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Nach dem Chinesischen Garten mussten wir auch mal dafür sorgen, dass wir die nächsten Tage wieder saubere Kleider hatten. Deshalb machten wir uns auf den Weg in einen Coin Laundry Shop. Die Hürde Waschmittel aus dem Automaten zu holen meisterten wir mit etwas Glück noch knapp (als die Wäsche schon in der Maschine war fiel uns auf, dass aus dem gleichen Automaten noch Weichspüler & Bleiche bezogen werden konnte). Die Funktion der Waschmaschine konnten wir, mittels extra dafür aufgehängten Anleitungen uns beibringen. Einzig der Geldwechselautomat wollte nicht ganz so wie wir und wir mussten doch noch auf die Unterstützung der netten Mitarbeiterin zurückgreifen. Zum Glück funktionierte schlussendlich alles und wir haben wieder einen vollen Satz saubere Kleider.

Der Rest des Nachmittags haben wir dann damit verbraucht die weitere Route etwas zu planen (bis runter nach San Francisco). Wir wollen jedoch noch nicht zu viele Details verraten.

Am Abend ging es zur Feier des Tages zum Thai. Den kostenlosen Parkplatz hatten wir zum Glück gleich vor dem Restaurant und obwohl wir nicht reserviert hatten erhielten wir schnell einen Platz. Nach dem Essen sind wir zurück an die Computer da noch nicht alle Details der weiteren Route klar waren. Als dann die Route (inkl. fast aller Unterkünfte) für die nächsten Tage fest lag sind wir auch beide Todmüde eingeschlafen.

Details zu unserem Road-Trip nach San Francisco folgen dann noch.

Olympic National Park

Nach der Großstadt waren wir froh einen etwas ruhigeren Teil vor uns zu haben. Zuerst hiess es jedoch zurück an den Flughafen und Mietwagen abholen. Der administrative Teil wurde schnell abgewickelt (natürlich mit den obligaten Fragen ob wir ein grösseres Auto haben möchten oder doch noch eine weitere Versicherung).
Danach konnten wir uns unseren MidSize Car selber aussuchen und sind bis jetzt immer noch von unserer Wahl (Chevrolet Cruze) überzeugt.

Vom Flughafen mit dem Auto als erstes in die Mall um essen für die Reise und Abendessen zu organisieren. Nachdem die Verpflegung gesichert war ohne weitere Umwege Richtung Port Angeles um Informationen zum Olympic National Park und den Annual Pass zu kaufen.

Die nette Ranger(-in) empfahl uns gleich von Port Angeles aus noch einen Abstecher zum Hurrican Ridge zu machen da die Sicht aufgrund des aufkommenden schlechteren Wetters nicht mehr lange halten würde. Die 20-25 min Fahrt den Berg hoch wurde durch eine wirklich phänomenale Aussicht belohnt.

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Leider konnten wir dies nicht allzu lange genießen da wir noch ein gutes Stück bis nach La Push vor uns hatten. In La Push bezogen wir unser gemütliches Cabin und sind gleich weiter zum First Beach um einen sagenhaften Sonnenuntergang zu geniessen.

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Am nächsten Tag stand der Hoh Rain Forrest auf der To Do Liste. Ein Stück Wald welches mit grosser Vorsicht extrem Naturbelassen bleibt. Man sieht dort Steinalte Bäume (Durchmesser von 2.5 Meter keine Seltenheit). Der Name Regenwald war auch das Motto des Tages da zum ersten Mal seit wir in der USA sind ein paar Regentropfen den Weg Richtung Erde fanden. Zum Glück bleibt man im Wald größtenteils trocken.

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Am Abend gab es dann ein selber gekochtes Essen im Cabin und dazu die Reste des Rotweins vom Vorabend. Aufgrund des Wetters haben wir dann darauf verzichtet noch einmal zum First Beach zu gehen. Auch gingen wir etwas früher ins Bett, da am nächsten Tag doch eine 5h Autofahrt nach Portland (was zugleich unser nächster Stop sein wird) vor uns stand.

Seattle

Die Ankunft in Seattle war relativ unspektakulär. Wir haben unser Zimmer bei Kristin bezogen und sind direkt weiter auf eine erste Erkundungstour Richtung City. Das Link Light Rail System welches wir praktisch vor der Haustür hatten bringt einem in ca. 10-15 Minuten in die Downtown.

Leider haben wir beim ersten Mal noch nicht so genau auf die Haltestellenbezeichnung geachtet und haben daher nur bis International District / China Town gelöst. Wir sind dann dort ausgestiegen und haben uns als erstes ein gemütliches Café gesucht. Per Zufall haben wir gleich eines gefunden welches auch von Roadtrippers empfohlen wird (Zeitgeist Coffee). Preislich nicht unbedingt das günstigste aber vom Ambiente her sehr schön.
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Danach sind wir noch ein bisschen durch die Gassen geschlendert (inkl. musikalischer Begleitung welche spontan auf Platz stattgefunden hat).

Am zweiten Tag waren wir doch etwas schlauer und sind bis zur Endstation gefahren. Direkt mal runter zum Pike Place Market und etwas durch die noch nicht ganz so vollen Stände spaziert & die vielen Farbeindrücke auf uns wirken lassen.
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Als nächstes Stand die Space Needle auf unserer Checkliste. Zu Fuss in einem ca. 30min Marsch gemütlich erreichbar. Geplant war es eigentlich auf die Plattform hochzufahren, doch wie bei vielen anderen Touristenattraktionen extrem teuer. Bereits am Vorabend hatten wir über das „Chihuly Garden and Glass“ – Museum gelesen welches direkt bei der Space Needle liegt. Auch dort eher höhere Eintrittspreise, jedoch haben diese sich wirklich gelohnt (ein Must-See für jeden Seattle Besucher).
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Den Abend haben wir in einem Französischen Restaurant (eine Empfehlung unseres Hosts) ausklingen lassen. Gleich neben dem Restaurant hat es einen Aussichtspunkt von dem man die Skyline von Seattle bewundern kann.

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Nachdem wir am Freitagmorgen etwas länger in der Wohnung blieben sind wir direkt zur Seattle Underground Tour (auch extrem empfehlenswert, da einem dort der Historische Hintergrund von Seattle nähergebracht wird).DSC_1128
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Im Anschluss an die Tour stand noch etwas Pflicht Programm auf dem Plan. Wir mussten ein paar Einkäufe für die nächsten Tage tätigen (Navi für Mietwagen, Sonnenbrille für Stephan -> hat sie natürlich in der Schweiz vergessen, Bequeme Schuhe für Anna).

Am Abend wurden wir von unserem Host zuerst zu einem Glas Wein und Käse eingeladen. Bei dieser Gelegenheit wollte sie wissen was für Pläne wir für den Abend hatten. Als alternative hat sie uns vorgeschlagen mit ihr, ihrem Freund und noch einem Bekannten an einen Contra Dance Abend zu gehen. Wir haben diese Einladung dankend angenommen.

Contra Dance selber war nicht wirklich unser, dennoch war es eine lustige Erfahrung welche wir sicher sonst nicht gemacht hätte.