Gulf Shores
Nach New Orleans war unser erster Stopp in Gulf Shores. Dies vor allem daher, da wir im Internet viel über die schönen Strände von Gulf Shores gelesen haben.
In Gulf Shores könnte zur Hochsaison Einiges los sein. Jedoch ausserhalb der Saison ein wirklich verschlafenes Nest. Auch von Halloween haben wir wenig gesehen.
An meinem 30ig-sten wollten wir gemütlich an die Beach und vielleicht noch ein Kayak mieten um etwas die Gegend auf dem Wasser zu erkunden. Leider machte uns das Wetter leicht einen Strich durch die Rechnung und wir sahen uns gezwungen ein Alternativprogramm zu finden.
Trotz des Wetter sind wir nach dem Frühstück noch kurz zum Strand und können sagen, dass man bei schlechtem Wetter nicht zwingend in Gulf Shores stoppen muss.
Spontan entschieden wir uns dazu, dass wir auch wieder mal die Kleider waschen sollten. So verbrachten wir ein paar Stunden im gemütlichen Waschsalon. Auch das mal eine spezielle Art seinen Geburtstag zu feiern.
Auf dem Rückweg vom Waschsalon kamen wir noch an einer Minigolfbahn vorbei die wir bereits am Anreisetag gesehen hatten. Obwohl es noch leicht bewölkt war musste ich eine Revanche für die Niederlage vom Neon-Mini-Golf (Niagara Falls) haben.
Die Götter meinten es gut mit uns beiden. Anna bekam etwas Sonne um nicht komplett zu erfrieren und ich gewann meine verdiente Revanche.
Am Abend haben wir uns wieder mal auf die vielen Reviews eines Restaurants auf Yelp.com verlassen und wurden absolut nicht enttäuscht. Bei einem guten Glas Wein genossen wir den Abend und haben auf meinen Geburtstag angestossen.
Nach dem Essen gab es dann noch eine Revanche im Minigolf für Anna. Aufgrund der Gruppe pubertierenden Teenies vor uns dauerte die Runde etwas länger und am Schluss konnte Anna einen knappen Sieg erringen.
Lake City
Ausgeschlafen ging es dann am nächsten Tag weiter nach Lake City. Wir haben uns die Stadt ausgesucht, da sie in der Nähe verschiedener Quellen liegt und wir daher nur noch aussuchen müssen welche wir besuchen.
Nach dem gemütlichen Abendessen am ersten Abend mussten wir uns nur noch darauf einigen welche Quelle wir besuchen. Unsere Wahl fiel schlussendlich (aufgrund sauber ab gewägten Pro-Contra-Listen) auf den Blue Springs Park in High Springs.
Die Autofahrt dauerte lediglich ca. 30min und auch hier hatten wir den Park beinahe für uns alleine. Da die Sonne am Vormittag noch nicht genügend Wärmkraft besass wollte Anna noch nicht ins Wasser und wir haben uns daher ein Kayak gemietet. Von der Quelle aus kommt man direkt zum Santa Fe River, welchen wir auch gemütlich erkundeten. Ca. 1 ½ Stunden später waren wir wieder zurück an der Quelle und haben als Erstes mal unser mitgebrachtes Mittagessen weggezaubert. Anschliessend sind wir beide ins kristallklare Wasser (jemand etwas mehr als die andere Person).
Von der Sonne getrocknet und wieder etwas aufgewärmt zurück nach Lake City, da es bereits am nächsten Tag weiter ging.
Williston
Auf der Route stand als nächstes ein Stopp in Williston. Dort haben wir Halt gemacht um in der Devils Den von Florida (Achtung beim google’n es gibt auch ein Devils Den in Thailand und bin mir nicht sicher ob alle das sehen wollen) abzutauchen. Dies im sprichwörtlichen und wörtlichen Sinn. Devils Den ist eine unterirdische Quelle welche den Boden unterhöhlt hat und daher irgendwann mal eine offene Höhle gebildet hat. Man kann dort zwischen den Felsen Tauchen und ist doch nie komplett in einer Höhle (daher sollte eigentlich auch der Ausweg immer wieder gefunden werden).
Wir verbrachten daher die Abende im Resort in einem gemütlichen (frisch renovierten) Cabin. Scheinbar waren wir Abends und in der Nacht die Einzigen auf dem Grundstück da sonst keine Gäste dort waren. Uns hat dies nicht gestört und auch wenn an anderen Orten aus solchen Geschichten gute Horrorfilme gedreht werden haben wir es sehr genossen.
Der Tauchgang in der Höhle war nichts weltbewegendes, aber dennoch ein Erlebnis wert. Die Betreiber der Anlage sind alles extrem nette Leute und sie setzen extra Fische in der Quelle aus, damit man beim Tauchen etwas zu sehen hat. Ansonsten besteht die Höhle lediglich aus Felsen. Irgendwie scheint mal eine Schildkröte den Weg in die Höhle gefunden zu haben. Diese macht den Betreibern etwas sorgen, da sie sich gerne mal einen Snack in Form eines Fisches gönnt. Wir haben die Schildkröte bei unserem Tauchgang leider weder gesehen noch gefangen (wir hätten uns sonst damit einen Gratistauchgang verdient).
Da wir beide etwas Probleme mit dem Druckausgleich (ein Dank an dieser Stelle für die vielen auf gefühlten 5 Grad gekühlten Läden) hatten, blieb es bei diesem einen Tauchgang.
Auch dieser Stop war relativ schnell vorbei und es hiess am nächsten Tag bereits wieder weiter nach:
Sanibel
Auf Sanibel haben wir uns erneut ein paar Erholungstage gegönnt. Die Wahl fiel bei der Planung auf Sanibel, da wir auch hier im Internet über wunderbare Strände gestolpert sind. Diesmal war auch das Wetter auf unserer Seite und wir konnten daher einen ausgesprochen gemütlichen Tag am Strand verbringen.
Die vereinzelten Wolken boten auch eine gute Abkühlung zwischendurch. Wir hatten von unseren Stühlen aus Logenplätze um die Jagd der Pelikane zu beobachten.
Am zweiten Tag in Sanibel mussten wir noch zum Handydoktor da mein iPhone einen Sturz zu viel abgekommen hat. Bereits vor den Ferien hatte ich ja schon einen Riss im Frontdisplay, jedoch einmal zu viel hat zu einem komplett gesprungenen Display geführt.
Vergleichsweise günstig wurde dann jedoch der Display ersetzt und wir haben die Zeit mit etwas shoppen verbracht.
Danach gab es noch zwei Runden Minigolf. Natürlich habe ich auch diesmal meine ruhiges Händchen ausgespielt und mit leichtem Vorsprung beide Spiele gewonnen.
Am Abend gab es nach dem Abendessen noch wunderbare Glace und wir sind schon leicht überessen zurück in unsere gemütliches Appartement.
Das packen der Koffer haben wir dann spontan auf den nächsten Tag verschoben.
Homestead
Am südlichen Ende von Florida gelegen bot uns Homestead eine gute Basis um die Everglades und die Keys zu erkunden.
Aufgrund des Wetters haben wir zuerst eine Ausfahrt in die Everglades gemacht (wir hofften auf ein paar Sonnenstrahlen für die Keys). Wieder einmal hat uns Yelp (www.yelp.com) zu einem Einzigartigen Erlebnis verholfen. Auf dem Weg zu unserem Airboat Tour Anbieter fuhren wir an vielen völlig überfüllten Parkplätzen vorbei. Die Besucher wurden dort in Gruppen von geschätzten 15-25 Personen auf ein Airboat verfrachtet und den Rest können wir uns nur Vorstellen.
Unser Guide (mit indianischen Wurzeln) hätten wir sogar beinahe für uns alleine gehabt. Es kam dann doch noch ein anderes Paar und wir waren somit zu viert auf dem Airboat. Direkt am Steg wurde uns dann bereits der erste Alligator gezeigt. Wir erfuhren bereits hier einiges über die Tiere.
Mit dem Airboat ging es dann weiter zu verschiedenen Punkten an denen wir die Alligatoren direkt neben dem Boot hatten. Wir hatten auch genügend Gelegenheit den Guide alles zu Fragen was uns gerade interessierte und er beantwortete auch alles sehr detailliert.
Zum Abschluss ging es dann noch auf eine Insel welche im Stil der Indianer weitergeführt wird. Es brennt auch dort immer noch traditionell ein Feuer welches den ganzen Tag am brennen gehalten wird. Das Willkommens Komitee bestand zum Glück nicht aus Händlern sondern Waschbären die auf ein Stück Brot hoffen.
Der nächste Tag galt dann komplett den Keys. Obwohl Homestead schon sehr im Süden liegt waren es doch noch ca. 3 ½ Stunden bis nach Key West. Wir haben uns leider im Voraus diesmal etwas weniger informiert und hatten daher nach dem Mittagessen keinen Plan was wir machen könnten. Wir wussten, dass es irgendwo einen Stein geben soll der den Südlichsten Punkt der Vereinigten Staaten kennzeichnet. Nachdem uns das Navi mehrfach versuchte durch einen Navy Stützpunkt zu führen und dieses Wahrzeichen auch nicht wirklich ausgeschildert war (so gross ist Key West nun auch wieder nicht), sind wir zurück Richtung Norden gefahren ohne ein Bild von uns am „Southernmost Point USA“ in der Tasche zu haben.
Nachdem wir uns auf dem Rückweg in Key Largo im Diver Shop gemütlich umgesehen und auch noch etwas gekauft hatten, war es dann doch bereits dunkel als wir im Hotel ankamen.
Tags darauf ging es dann in einer kurzen Fahrt zu unseren Hosts in Miami Beach.
Miami Beach
Das Wetter in Miami Beach spielte nicht mehr wirklich mit (es war bis auf unseren Ankunftstag die ganze Zeit bewölkt und hat auch zwischendurch recht stark gewindet).
Wir sind am Ankunftstag kurz runter zum Beach und haben ein paar Bilder geschossen. Danach blieb die Kamera eigentlich immer in der Wohnung.
Um das schlechte Wetter etwas zu überbrücken haben wir eigentlich immer gemütlich ausgeschlafen und den Rest mit Nebensächlichkeiten verbracht (Shoppen, Waschen, Relaxen, Wellness).
Auf eine Art sind wir etwas traurig, dass der USA Teil unserer Reise nun vorbei ist. Dennoch freuen wir uns unglaublich auf Bali da wir nun langsam auch etwas Ferien benötigen. Irgendwie ist der Speicher langsam voll mit neuen Eindrücken und die Reiselust auch nicht mehr ganz so gross wie am Anfang.







